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Channel: Kommentare zu: Kollaps erneut verschoben
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Von: Cornelis Bockemühl

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Das mit dem Gewinn verstehe ich halt ganz naiv so: Ich gebe mein Geld einem Sachverständigen zur treuen Bewahrung. Da das Geld weiter ausgeliehen wird und dadurch einen Zins abwirft, werde ich an diesem Zins beteiligt: Ist ja immerhin noch mein Geld! Für ihre Dienstleistung darf die Bank natürlich auch einen Teil behalten.

Wenn ich nun allerdings höre dass sie diesen Teil maximiert – d.h. einen extra hohen Gewinn macht: Muss ich mich dann nicht ein wenig betrogen fühlen? Oder soll ich gar stolz auf „meine Bank“ sein weil sie so toll geschäftet?

Das wäre dann so eine Art „Stockholm-Syndrom“: Ich werde betrogen – und bin zugleich stolz auf die Geschicklichkeit „meiner Betrüger“…

Vielleicht etwas radikal formuliert, aber als ich vor ein paar Jahren mal eine Broschüre von meiner KK bekam wo der Geschäftsführer ganz stolz darauf verwies wie die Kasse in den vergangenen Jahren ihre Reserven aufstocken konnte – da habe ich mich auch gefragt ob ich dort an der richtigen Adresse bin! 😉

Oder kurz: Ich würde einem Finanzdienstleister am meisten vertrauen wenn er gemeinnützig organisiert ist und sich nicht erklärtermassen mit Hilfe meines Geldes vor allem selber bereichern will! Was ja nicht heisst dass er für seine Arbeit nicht seinen Lohn haben soll.


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