@Albert Baer: Frau Binsberger schrieb „Die Erde schenkt uns alles, was wir zum leben brauchen und wollen – in mehrfachem Überfluss“. Das geht vielleicht in der Phantasie von Frau Binsberger auf. In der realen Welt sind aus der Perspektive des Menschen aber alle Ressourcen knapp. Nennen Sie mir einige Ressourcen welche Sie als nicht knapp (im Sinne, dass der Mensch diese Begrenztheit spürt) betrachten, und ich versuche Ihnen zu antworten worin die Knappheit (verborgen) liegt.
Bezüglich der Koinzidenz der Wüsche. Das ist kein abstraktes Phenomen. Das real existierende Tauschproblem ist der Grund dafür, dass sich in den meisten Kulturen nachweislich irgendein Gegenstand als universelles Tauschmittel etabliert hat. Historisch gesehen waren dies meist Silber und Gold (=Geld) aber auch andere Stoffe wie Salz. Nur die Existenz von Geld ermöglicht den Tauschpartnern – die schlussendlich zusammen „den Markt“ bilden – die Kostenkalkulation, welche Voraussetzung für die effiziente Allkokation der knappen Ressourcen ist. Die Soviet Union kannte keine offizielle Märkte ergo keine Preise ergo keine effiziente Ressourcenallokation ergo kein Wohlstand. Kann man schon in den Texten von Ludwig von Mises anfangs 20. Jahrhundert nachlesen.
Und gerade weil der Mensch ein kooperatives Wesen ist (und nicht destotrotz), ist Geld entstanden, ohne welches er seine kooperativen Fähigkeiten nicht zufriedenstellend auszunutzen vermag.
Können Sie vielleicht erläutern wie Geld Leute von wirtschaftlichem Handeln ausschliesst? Ich komme da nich nach. Ich glaube eher, dass der Überfluss an Regeln und Einfluss des Staates die Leute in der freien Bewirtschaftung ihrer eigenen Arbeitsressource einschränkt. Ist es nicht eher so, dass der Mensch ohne wirtschaftliches Handeln (z.B. Arbeit) vom Geld ausgeschlossen ist? Übrigens, in der grossen Depression waren in den USA immerhin noch 75% der arbeitsfähigen Leute nicht arbeitslos, also weder von wirtschaftlichem Handeln noch vom Geld ausgeschlossen.